LXVIII ZUR KUNSTGESCHICHTE. Baukunst.nahe
verwandt
sind
und
sehr
reiche
plastische
Verzierungen
auf-
weisen.
Der
Plan
der
Bauten
ist
gewöhnlich
sternförmig,
das
Dach
eine
Pyramide;
die
Säulen
sind
massig,
oft
rund
und
mit
ausladen-
den
Kapitälen
versehen.
Nicht
selten
ist
eine
zentrale
Halle
von
drei
Tempelräumen
umgeben.
Die
Bauwerke
entstammen
zumeist
dem
XII.
und
XIII.
Jahrhundert.
Der
südindische
aus
der
Holz-Architektur
besonders
deutlich
erkennbar
ist,
hat
seine
Verbreitung
in
dem
größeren
Teil
des
dravidischen
Sprach-
gebiets.
Er
scheint
im
VI.
oder
VII.
Jahrhundert
entstanden
zu
sein
und
hat
im
Laufe
der
Zeit
manche
Veränderungen,
nicht
gerade
zum
Bessern,
durchgemacht.
Die
späteren
Bauten
dieser
Stilgattung
sind
mit
Götter-,
Menschen-
und
Tiergestalten
und
allerlei
Ornamenten
in
sinnverwirrender
Weise
überladen.
Die
Cella
der
dravidischen
Tempelbauten
bildet
mit
einer
Vorhalle
zusammen
ein
Rechteck;
über
ihr
steht
ein
pyramidenförmiger
mehrstöckiger
Turm,
der
eine
runde
oder
vieleckige
Kuppel
trägt.
Die
größeren
Tempel
sind
von
einem
oder
mehreren
Vorhöfen
umgeben
mit
prächtigen,
von
Tür-
men
gekrönten
Torbauten
(gopura),
die
für
die
Höfe
der
dravi-
dischen
tiger
Größe
sind
in
Südindien
häufig;
der
von
Schrîrangam
(S.
78)
ist
der
größte
in
ganz
Indien.
Das
beste
Muster
des
dravidischen
Stils
ist
der
gegen
1000
n.
Chr.
erbaute
Tempel
von
Tandschur
(S.
80);
nächst
ihm
wären
hervorzuheben
die
von
Madura
(S.
71),
Tschilambaram
(S.
81),
Kumbakonam
(S.
81)
und
der
von
Râ-
mêschvaram
(S.
77).
Stile
von
lokaler
Verbreitung
sind
der
nepalesische
kaschmirische
sind.
Der
nepalesische
von
dem
er
sich
durch
eine
geringere
Krümmung
des
Daches
unter-
scheidet,
dessen
Kanten
in
China
bekanntlich
zurückgebogen
sind.
Das
massige
Dach,
das
auf
kurzen
hölzernen
Pfeilern
steht,
ist
auch
in
Nepâl
der
charakteristischste
und
hauptsächlich
in
die
Augen
fallende
Teil
des
Tempels.
Gewöhnlich
erheben
sich
zwei
oder
drei
solcher
Dächer
übereinander.
In
dem
schmalen
Tale
des
eigent-
lichen
Nepâl
sollen
über
2000
Tempel
stehen,
die
meisten
in
der
Hauptstadt
Kâthmândû.
Die
ältesten
Bauwerke
Nepâls
sind
budd-
histische
zurückreichen
mag;
die
eben
beschriebenen
indo-chinesischen
Tempel
datieren
erst
aus
der
Zeit
von
1500
n.
Chr.
an.
Merk-
würdigerweise
finden
sich
Dschaina-Tempel
nepalesischen
Süd-Kanara
an
der
Malabarküste,
die
uns
damit
dasselbe
Rätsel
aufgeben,
wie
umgekehrt
der
südindische
(S.
LXVI).
—
Der
kaschmirische
mîr
und
die
Gegend
der
Salt
Range
im
Pandschâb
(S.
205)
beschränkt
ist,
weist
griechischen